Virtuelle Rohlinge

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Um den virtuellen Brenner zum Schreiben aus einer Anwendung verwenden zu können, muss – genau wie beim physikalischen Brenner – ein Rohling eingelegt werden. Für diesen Zweck gibt es den virtuellen Rohling, der ein spezieller Typ einer virtuellen CD ist. Streng genommen ist er eine virtuelle CD ohne Daten, die ausschließlich im virtuellen Brenner verwendet werden kann.

Virtual CD unterstützt eine große Bandbreite an Rohlingstypen, auch wenn diese sich zum Teil nur geringfügig im Aufbau unterscheiden. Fast alle einfach und mehrfach beschreibbaren Rohlingstypen, von der CD-R bis zur  Blu-Ray-RE DL, können angelegt und mit einem virtuellen Brenner verwendet werden.

Bis auf die wiederbeschreibbaren Medien können alle Rohlinge auch als ISO-Rohlinge erzeugt werden. Dies ermöglicht es, die fertige ‚gebrannte CD’ später mit Programmen, die ISO-Images verarbeiten können, zu verwenden.

 

Ein Hauptproblem bei der Nutzung von virtuellen Rohlingen besteht darin, dass vorher nicht bekannt ist, wie viele Daten geschrieben werden. Virtual CD analysiert das Dateisystem der Festplatte, auf der ein Rohling erstellt wird und sorgt beim Erstellen eines virtuellen Rohlings dafür, dass der Rohling aufgeteilt wird, wenn die Festplatte ein Dateisystem verwendet (z.B. FAT32), das es nicht zulässt große Dateien zu schreiben. Bei ISO-Rohlingen ist ein Aufteilen nicht möglich, da dies im Format für ISO-Images nicht vorgesehen ist.

 

hinweis

Auch wenn virtuelle CD-Rohlinge auf Dateisystemen, die keine großen Dateien ermöglichen, automatisch aufgeteilt werden, kann die Erstellung wiederbeschreibbarer Medien, die immer mit ganzer Größe angelegt werden, hier sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Es ist daher zu empfehlen, CD-Rohlinge möglichst auf NTFS formatierten Festplatten anzulegen.